filmament-sondersichtung nr. 6: zuviel des ganzen - filmkunst einer anonymen filmemacherin
Donnerstag, den 10. Mai 2018 um 21:15 Uhr, Eintritt: 3,00 EUR.


liebesgeschichte
Deutschland 2015, 15 Min., R.: anonyme Filmemacherin, D.: anonyme Filmemacherin
In dem Film „Liebesgeschichte“ geht es um psychische Ausnahmezustände, die man in der Regel nicht öffentlich diskutiert, da sie den meisten Menschen peinlich sind und Scham erzeugen. Auf schonungslose Weise stellt die Künstlerin dabei ihre größten Schwächen öffentlich zur Schau und verstößt damit gegen gesellschaftliche Normen. Ihr Film ist auch eine Suche nach Antworten auf die Frage, warum unerwiderte Liebe zu völlig irrationalen Verhaltensweisen führt, die später nicht mehr nachvollziehbar sind.


maske
Deutschland 2016, 42 Min., R.: anonyme Filmemacherin, D.: Dorota Nast, Alexander Dannhauser, Jessica Schwarz
Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit ist bei vielen Menschen so stark, dass sie ihr wahres Gesicht aus Angst vor Ablehnung und Ausgrenzung nicht zeigen möchten. Mit ihrem Film „Maske“ stellt sich die Autorin die Frage, was z.B. einen Transsexuellen dazu antreibt, die eigene Gestalt derart zu transformieren, dass nach außen hin sein Geschlecht vertauscht wird oder warum Angehörige von Subkulturen in solch erheblichem Ausmaß ihr natürliches Erscheinungsbild verändern.


schmerz lass nach
Deutschland 2017, 50 Min., R.: anonyme Filmemacherin, D.: nicht genannt
Der Film „Schmerz lass nach“ handelt von Menschen mit ungewöhnlichen sexuellen Vorlieben und Fetischen. Die Verkäuferin eines Erotik-Shops stellt ihre Produktpalette vor. Eine Domina erzählt, mit welchen Praktiken sie ihre Kunden auf deren Wunsch malträtiert. Ein sadistischer Dominus berichtet über seine Neigungen. Ein Psycho-BDSMler schildert, wie er seinen „Opfern“ durch Hypnose ihren Willen raubt. Solche und andere Menschen aus der BDSM-Szene führen gewöhnlich ein Leben im Verborgenen. Mit ihrem Film holt die Regisseurin sie ans Licht der Öffentlichkeit.