filmament-sondersichtung nr. 2: zeit der namenlosen
Dienstag, den 19. Februar 2013 um 21:15 Uhr, Eintritt: 2,50 EUR.


zeit der namenlosen
D 2012, 90 Min., R: Marion Leonie Pfeifer
Neben dem Drogen- und Waffenhandel gilt die Versklavung mittlerweile als das lukrativste Geschäft der Organisierten Kriminalität. „Zeit der Namenlosen“ beschäftigt sich in aufrüttelnder Weise mit der aktuellen Zwangsprostitution und Armutsvermarktung in der EU. Anhand der Aussagen von Opferzeuginnen, Mitarbeiterinnen rumänischer und deutscher NGOs sowie von Kriminalbeamten des BKA und des Polizeipräsidiums München sollen die perfiden Strukturen des Frauenhandels aufgezeigt werden.
In Westeuropa kommt der größte Teil der Opfer aus Weißrussland, der Ukraine, Tschechien, Rumänien und Bulgarien. Denn die Menschenhändlerringe brauchen keine aufwendige Beschaffungslogistik, wie sie bei Frauen aus Asien oder Afrika nötig wäre. Das macht den Markt auch für Händler aus Deutschland so attraktiv. Die Zahl der Zwangsprostituierten, die auch in „offiziellen“ Bordellen eingesetzt werden, steigt.
„Ein erschütterndes Zeitdokument über die sexuelle Ausbeutung von Mädchen und Frauen in der EU.“ Inge Bell (Journalistin/Frau Europas)