filmament, die 17. sichtung
Mittwoch, den 19. September 2012 um 21:15 Uhr, Eintritt: 2,50 EUR.


ein ungeahntes date
D 2011, 16 Min., R.: Adam Jaskolka, D.: Maureen Sauter, Adam Jaskolka
Friederike bereitet sich auf ein Blind-Date vor. Sie hat einen scheinbar netten Mann im Internet kennen gelernt und freut sich auf ihr erstes Date – seit drei Jahren. Da sie keine Bilder ausgetauscht haben, gibt es ein Erkennungszeichen: Er bringt einen Roman mit, den sie ihm empfohlen hat zu lesen. Als sie im Café – ihrem verabredeten Treffpunkt – steht, und sie das Buch und den gut aussehenden jungen Mann daneben sitzend entdeckt, bekommt sie plötzlich eine fürchterliche Panikattacke. Aus Angst würde sie am liebsten sofort wieder gehen, aber er hat sie bereits entdeckt und starrt sie mit großen Augen an. Friederike setzt sich zu ihm und stellt sich dem netten, aber scheinbar verwirrten Stefan vor. Sie ahnt nicht, dass er nicht ihr Date ist und nur zufällig das gleiche Buch dabei hat...



babyphone
D 2012, 8 Min., R.: Marian Meidel D.: Anna Thalbach, Thore Jarosch, Hartmut Neuber
Eine junge Mutter (Anna Thalbach) wird von unbestimmten Ängsten um ihr Kind verfolgt. Nachts stellt sie sich furchtbare Dinge vor, die durch das Babyphone an ihr Ohr dringen könnten. Plötzlich wird ihr Alptraum wahr. Die unheimlichen Geräusche können nur eines bedeuten: Irgendjemand ist im Babyzimmer. Oder irgendetwas ...



status 2
D 2008, 4 Min., R.: Connor Hattwell, Martina Zäsar
Ein junger Mann denkt träumerisch beim Musikhören an ein weibliches Wesen. Zusammen mit seinem Hund wird er vom Erscheinen einer willkürlich aus dem Boden auftauchenden Blume erschreckt. Unser Hauptdarsteller will diese fangen, was ihm erst nicht gelingt. Er überlegt und ihm kommt eine Idee: er tanzt den „Blumenwalzer“. Eine weibliche Gestalt in Puppenform taucht auf und nach kurzem Erschrecken nähern sich beide beim Tanzen einander an. Dann wankt der Mann. Er bröckelt vollends. Zum Vorschein kommt er in einer „Puppengestalt“, ebengleich der Puppenform der erschienenen weiblichen Figur. Nun, im neuen „Status“, drehen beide vergnügt weiter ihre Tanzrunde.



spiegelglanz
D 2009, 4 Min., R.: Martina Zäsar, Mariel Kauber, Monika Sivalec, Katja Symeonidou
Meike hört, auf dem Bett liegend, intensiv Musik. Offensichtlich ihre Mutter? Eine Stimme aus dem Off hält sie an, ihr Zimmer aufzuräumen. Maulend macht sie sich ans Werk, wobei sie von zwei Augenpaaren beobachtet wird. Diese entpuppen sich als die ihr bekannten Freunde, eine Krake und eine Eule. Etwas später kommt auch noch ein Wurm dazu. Diese Tiere starten sofort eine Hilfsaktion. Nachdem alles erledigt zu sein scheint, das Zimmer aufgeräumt aussieht, ruft eine Stimme aus dem Off Meike zum Essen.
Das Zimmer entpuppt sich als Bild, welches von „außen“ noch gerade gerückt wird, vielleicht von einer „anderen Meike“? Gab es eine andere Dimension, für die das Aufräumen galt?
Anschließend folgen gezeichnete „Outtakes“, die den Ablauf der Hilfsaktion in einem anderen Licht erscheinen lassen.




schau nicht weg

D 2012, 10 Min., R.: Rauand Taleb, D.: Korhan Akkum, Susanne Hülß
Antonio ist Schüler einer Mittelschule in Nürnberg. Eines Morgens schläft er in der Klasse ein und träumt etwas Eigenartiges. In seinem Traum wird er von drei Jugendlichen zusammengeschlagen. Als er am Boden liegt, taucht eine Frau auf, die ihm aber nicht hilft. In der Nacht darauf, als er mit einem Freund unterwegs ist, hört er lautes Geschrei. Er bemerkt, dass eine Frau von zwei jungen Männern ausgeraubt wird. Sein Freund alarmiert die Polizei und er schreitet zur Tat, um der Dame zu helfen. Schließlich gelingt es Antonio, die Frau zu retten, und die beiden Täter rennen davon. In der Klasse weckt die Lehrerin Antonio auf. Er bemerkt, dass die Lehrerin die Person war, die ihm nicht geholfen hat, und zugleich die Person, die von Antonio gerettet wurde. Die drei Jugendlichen in seinem Traum waren ebenfalls Schüler seiner Klasse. Antonio ist schockiert und rennt aus dem Klassenzimmer.



resonanz

D 2012, 7 Min., R.: Andreas Jakobs-Woltering, D.: Anna Hampel, Eric Bouley, Annette Schäfer
Experimenteller Tanzfilm.




couchsurfing
D 2012, 24 Min., R.: Andreas Jakobs-Woltering, D.: Benedikt Mangold, Annika Berg, Agnesa Kolica
Teen-Horror.




hildadisco: lost in space
D/CH 2009, 6 Min., R.: Hildadisco aka Hilda Garman
Ein sphärisches Liebeslied, das mittels in einer 3D-Animation einfacher Formen in Verbindung mit der gefilmten und verfremdeten Benutzeroberfläche des Programmes “Logic Studio“ optisch untermalt wird, während die Software das Stück abspielt.
Die softe Electro-Nummer ist Teil des Albums “The What They Want” von “Hildadisco” (Hilda Garman).
Das Video entstand 2009 in Genf und Nürnberg.





in memoriam
D 2012, 11 Min., R.: Frank Glencairn, D.: Andrea Prill Sempere, David Riedel, Ralf Ahlborn
Als Ellen von Tom in einer Bar angesprochen wird und er behauptet, sie wären verheiratet, glaubt Ellen zunächst an einen Verwechslung. Aber Tom weiß Dinge über sie, die ein Fremder unmöglich wissen kann. Eines Tages in seiner auf einmal leerstehenden Wohnung erwacht, hat Tom seine Identität verloren. Ellen hört sich seine Geschichte und verzweifelte Bitte um Hilfe an, dann trifft sie eine Entscheidung.





der niedergang

D 2011, 3 Min., R.: Andreas Bohnstedt, D.: Doris Bohnstedt
Herrscher kommen und gehen.






winterkleid

D 2012, 4 Min., R.: Andreas Bohnstedt, D.: Doris Bohnstedt
Nichts ist schlimmer, als ein Raub der Erinnerung.




hinter rotem samt
D 2012, 20 Min., R.: Martin Kießling, D.: Angela Geiger, Stefan Willi Wang, Carmen Betker
„Hinter rotem Samt“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, Maya, die ihre Freundin Lara in eine Boutique begleitet. Während Lara sich in einer Umkleidekabine umzieht, wird Maya von einem etwas seltsamen älteren Mann, Karl, angesprochen. Er behauptet Fotograf zu sein und lädt sie zu einem Shooting in sein Fotostudio ein. Sie ist anfangs sehr skeptisch, lässt sich aber schließlich von ihrer Freundin doch überreden hinzugehen. Als die beiden vor dem Studio auch noch zufällig Max kennenlernen, Karl´s charmanten Assistenten, springt Maya über ihren Schatten und tritt ein. Im Studio wirkt der vorher etwas kauzige Karl plötzlich viel selbstbewusster und sympathischer, Maya entspannt endlich. Während er noch die Beleuchtung aufbaut, blättert sie in seinen alten Fotobänden und schaut sich Negative auf einem Leuchttisch an. Dabei stößt sie zufällig auf Indizien einer grausamen Tat...